Kombispeicher

Eine wichtige Komponente der Wärmepumpenanlage stellt der Kombispeicher dar. Bei allen Wärmepumpen, die sowohl für die Heizung wie auch für die Warmwasserbereitung eingesetzt werden, bietet sich ein Kombispeicher an.

Wie funktioniert ein Kombispeicher?

Um nicht zwei Wasserspeicher, einen Pufferspeicher für die Heizungsanlage und einen Warmwasserspeicher aufstellen zu müssen, wird zur Raumheizung und Warmwasserbereitung immer ein Kombispeicher empfohlen. In einem Kombispeicher sind zwei voneinander unabhängige Speicher enthalten (kombiniert). Normalerweise liegt im inneren und oberen Bereich des Kombispeichers der Warmwasserspeicher, je nach Bedarf enthält der Speicher für das Brauchwasser meist rund 200 Liter. Um diesen Warmwasserspeicher herum befindet sich der Pufferspeicher für die Heizungswassererwärmung. Umschlossen wird das Ganze von einer Dämmschicht. Das Heizungswasser wird von der Wärmepumpe erwärmt und heizt gleichzeitig auch das Warmwasser auf. Hier ist allerdings oft auch noch ein elektrischer zusätzlicher Heizstab integriert, der bei größerem Bedarf unterstützend mit heizt.

Ist ein Kombispeicher notwendig?

Soll neben der Heizung auf jeden Fall auch das Warmwasser mit der Wärmepumpe zubereitet werden (übrigens eine Voraussetzung, um Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zu erhalten), dann ist ein Speicher für das warme Wasser auf jeden Fall notwendig. Nicht jeder empfiehlt zwar den Pufferspeicher für die Heizungsanlage. Aber gerade bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, die nicht gleichmäßig Wärme liefern und bei Anlagen, die wegen Stromlieferunterbrechungen nicht durchgehend laufen, sind Pufferspeicher notwendig. Und anstatt zwei verschiedene Speicher mit allen entsprechenden Rohren und der Regelung aufzustellen, ist es preiswerter, sich für nur einen Kombispeicher zu entscheiden.

Kosten

Ein Kombispeicher kostet rund 2.000 Tausend Euro. Zwar verteuert er damit die Wärmepumpenanlage weiter, aber ein Warmwasserspeicher müsste ja auf jeden Fall angeschafft werden. Außerdem sollte bedacht werden, dass durch die Pufferfunktion des Kombispeichers die Wärmepumpe eine bessere Arbeitszahl erreicht, also wirtschaftlicher arbeitet. Durch die Vermeidung von häufiger Taktung ist der Instandhaltungs- und Wartungsbedarf geringer.

Dimensionierung

Die Größe des Speichers für das Trinkwasser orientiert sich im Allgemeinen am Tagesbedarf des jeweiligen Hauses, also rund 200 Liter bei einem Einfamilienhaus für vier bis fünf Personen. Da das Heizungswasser mit einer Wärmepumpe meist nicht so hohe Temperaturen erreicht, muss die Wassermenge im Pufferspeicher entsprechend groß gewählt werden, um das Warmwasser auf eine Temperatur von 45 bis 50 Grad aufzuheizen. Bei 200 Litern Trinkwasserspeicher werden mindestens 800 Liter Heizwasserspeicher empfohlen.

Fazit

Ein Kombispeicher empfiehlt sich bei Wärmepumpen, wenn sowohl Heizungs- als auch Trinkwasser erwärmt werden sollen. Gegenüber einem Trinkwasser- und Pufferspeicher besteht ein geringerer Platzbedarf. Ein Kombispeicher erhöht die Effizienz der Wärmepumpenanlage und verringert den Instandhaltungs- und Wartungsaufwand.