Wärmepumpen für Schwimmbad & Pool

  • Eine Wärmepumpe kann als Poolheizung effizient genutzt werden, indem sie die Wärme aus der Umgebungsluft entzieht und an das Poolwasser abgibt. Sie arbeitet energieeffizient und kann das Poolwasser auf eine angenehme Temperatur bringen, selbst bei kühleren Außentemperaturen.
  • Inverter Wärmepumpen bieten eine höhere Effizienz und Leistung, da sie ihre Betriebsleistung stufenlos an den aktuellen Wärmebedarf anpassen können. Dadurch verbrauchen sie weniger Energie und arbeiten leiser als herkömmliche Wärmepumpen. Inverter-Technologie verlängert zudem die Lebensdauer der Wärmepumpe und reduzierte Abnutzung.
  • Die Größe der Poolheizung sollte auf das Volumen des Pools abgestimmt sein, um eine effektive und effiziente Erwärmung zu gewährleisten. Für kleinere Pools bis zu 20 m³ sind kompakte Wärmepumpen ausreichend, während größere Pools ab 50 m³ leistungsstärkere Modelle erfordern.
  • Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe für den Pool hängt von seiner Größe, der gewünschten Wassertemperatur und der Effizienz der Wärmepumpe ab. Im Durchschnitt verbrauchen Pool-Wärmepumpen 3 bis 7 kWh pro Betriebsstunde. Eine genaue Berechnung des Stromverbrauchs berücksichtigt individuelle Faktoren wie Nutzungsdauer und Außentemperatur.

Pool beheizen mit Luft-Wasser-Wärmepumpe

Wärmepumpen erweisen sich als Heizung für den Pool oder das Schwimmbad als sehr effizient. Da der Swimmingpool typischerweise nicht im Winter genutzt wird, ist die Temperaturdifferenz zwischen der Außenluft und dem Wasser relativ gering. Für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sind dies ideale Bedingungen.

Wie sollte die Wärmepumpe ausgelegt sein?

Unter Vernachlässigung von Wärmeverlusten kann die erforderliche Energie zum Erwärmen eines Pools leicht berechnet werden.

  • Um 1 g Wasser um ein 1 °C zu erwärmen, wird 1 Kalorie benötigt. Dies entspricht knapp 4,2 Joule, wobei ein Joule einer Wattsekunde entspricht.
  • 1 kWh entspricht 1.000 x 60 x 60 Ws (Wattsekunden), also 3.600.000 Ws. Ein m3 Wasser wiegt 1 t (Tonne), also 1.000.000 g.

Um 1 m3 Wasser um 1 °C zu erwärmen, werden also knapp 1,2 kWh Wärmeenergie benötigt.

Als Faustregel gilt, dass eine Wärmepumpe für ein Schwimmbad so ausgelegt sein sollte, dass sie das Bad in 4 h um 1 °C erwärmen kann. Eine Wärmepumpe für den Pool sollte also über eine Heizleistung von etwa 0,3 kW pro m3 Wasservolumen verfügen.

COP und JAZ

Wärmepumpen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Vielfaches der eingesetzten elektrischen Energie in Form vom Wärmeenergie liefern. Das Verhältnis zwischen eingesetzter elektrischer Energie und erzeugter Wärmeenergie wird durch die beiden Kennziffern COP und JAZ beschrieben.

  • COP steht für „Coefficient of Performance“ und gibt dieses Verhältnis für eine exakt definierte Wasser- und Außentemperatur an. Diese werden oft in Kurzschreibweise angegeben: COP5 A10W30 bedeutet, dass die Wärmepumpe bei 10 °C Grad Außentemperatur und 30 °C Wassertemperatur einen COP von 5 aufweist.
  • Aus 1 kWh Strom werden also 5 kWh Wärme gewonnen. Dagegen beschreibt die Jahresarbeitszahl (JAZ) den während des ganzen Jahres bei typischen Bedingungen durchschnittlich erzielten COP.

Für die Heizung und die Warmwasserversorgung eines Gebäudes ist die JAZ die wichtigere Kennziffer. Beides wird auch im Winter benötigt, wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind und damit Bedingungen herrschen, die für die Wärmepumpe nicht ideal sind.

Die JAZ ist daher deutlich niedriger als der COP unter optimalen Bedingungen. Die JAZ einer Poolheizung weicht deutlich weniger vom COP unter guten Bedingungen ab, da die Poolheizung normalerweise im Winter nicht genutzt wird.

Inverter Wärmepumpen

Herkömmliche Wärmepumpen für den Pool weisen meist einen COP zwischen 4,5 und 5,5 auf. Deutlich mehr erreichen Inverter Wärmepumpen.

Einige Modelle werden mit einem COP von weit über 10 beworben. Der große Vorteil einer Inverter Wärmepumpe besteht darin, dass sie regelbar ist.

Unterschied:

  • Klassische Wärmepumpen regeln die Temperatur, indem sie sich je nach Bedarf ein- und ausschalten.
  • Inverter Wärmepumpen passen ihre Leistung ständig dem aktuellen Wärmebedarf an.

Neben der Effizienzsteigerung weisen Inverter Wärmepumpen einen weiteren Vorteil auf, der insbesondere bei leistungsstarken Modellen für große Pools wichtig sein kann: Inverter Wärmepumpen können langsam hochgefahren werden. Der Einschaltvorgang einer leistungsstarken Wärmepumpe kann andernfalls andere elektrische Verbraucher beeinflussen, wenn das Hausnetz ohnehin schon stark belastet ist.

Danke für die Empfehlung hier! Mit der termingerechten Umsetzung war ich genauso zufrieden wie mit dem stets sehr angenehmen Kontakt, der zu meiner Wärmepumpe geführt hat
von Tom T. aus Ulm

Pools sind ein ideales Einsatzgebiet für Wärmepumpen

Die Heizung des Swimmingpools stellt ein ideales Einsatzgebiet für Wärmepumpen dar. Eine Wärmepumpe ist einfach zu installieren und amortisiert sich angesichts der hohen Stromeinsparungen relativ schnell. Auch die Kombination mit einer Photovoltaikanlage erweist sich angesichts der typischen Nutzungszeiten eines Pools als sehr effektiv.

Tabelle: Vorteile der Poolheizung mit Wärmepumpe
Vorteil Beschreibung
Einfache Installation Wärmepumpen für Pools sind einfach zu installieren und benötigen nur wenig Platz.
Schnelle Amortisation Durch die hohen Stromeinsparungen amortisiert sich eine Wärmepumpe relativ schnell.
Kombinierbar mit Photovoltaikanlage Die Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist besonders effektiv, da die Nutzungszeiten des Pools optimal zur Sonnenenergie passen.
Umweltfreundlich Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energien und reduzieren den CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden.
Geringe Betriebskosten Der Betrieb von Wärmepumpen ist kostengünstig, da sie weniger Strom verbrauchen als elektrische Poolheizungen.
Konstante Wassertemperatur Wärmepumpen sorgen für eine gleichmäßige und konstante Wassertemperatur, was den Badekomfort erhöht.

Letzte Aktualisierung: 27.03.2025