Wo soll die Wärmepumpe installiert werden?
Die Nutzung erneuerbarer Energien kann mit erheblichen Kosten verbunden sein. Während die Energiequelle selbst kostenlos ist, erfordert ihre Erschließung oft hohe Investitionen. Um die Energiewende zu beschleunigen, wurden Anreize geschaffen, die den Einsatz regenerativer Energien im Strom- und Heizungsbereich attraktiv machen. Wärmepumpen gelten als populäre Alternative zu herkömmlichen, verbrennungsbasierten Heizsystemen. Der Staat fördert diese im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), auch bekannt als „Heizungsgesetz“, wurden die Fördermittel angepasst und teilweise erweitert.
Mit dem Klimaschutzpaket der Bundesregierung wurden die Förderungen für das Heizen mit erneuerbaren Energien neu strukturiert und von Festbeträgen auf prozentuale Zuschüsse umgestellt. Fördermittel werden nun im Rahmen des Bundesprogramms für effiziente Gebäude (BEG) vergeben, das BAFA- und KfW-Förderungen zusammenfasst.
Für Wärmepumpen ist das Programm der BEG Einzelmaßnahmen (BEG EM) relevant. Fördermittel werden bereitgestellt, wenn eine alte Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzt wird:
Voraussetzungen (Stand 2024):
Zusätzlich kann über die KfW ein Ergänzungskredit beantragt werden, dessen Details Mitte Januar noch nicht veröffentlicht sind.
Die Höhe der Förderung für Wärmepumpen richtet sich nach den anrechenbaren Kosten.
Erhalten Sie einen Zuschuss für Ihre neue Wärmepumpe, können Sie diesen mit einem Ergänzungskredit der KfW kombinieren.
Dieser Kredit ist bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit verfügbar. Haushalte mit einem Jahreseinkommen von maximal 90.000 Euro profitieren zudem von besonders günstigen Konditionen.
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SUCHENSeit 2024 beantragen Sie Fördermittel für Ihre neue Wärmepumpe über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dazu benötigen Sie:
Mit diesen Unterlagen beantragen Sie die Wärmepumpenförderung online über das KfW-Portal "Meine KfW". Nach Erhalt des Zuwendungsbescheids können Sie entweder den Ergänzungskredit beantragen oder direkt mit der Sanierung beginnen.
Nach Abschluss der Arbeiten erstellt Ihr Fachhandwerker eine Bestätigung nach Durchführung (BnD). Diese reichen Sie zusammen mit allen Rechnungen und Nachweisen bei der KfW ein, um die Förderung ausgezahlt zu bekommen.
Egal, ob die neue Wärmepumpe thermische Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser nutzt, die staatliche Förderung gilt für alle diese Systeme. Dies umfasst sowohl Wärmepumpen, die Wärme auf das Heizungswasser übertragen, als auch solche, die direkt die Raumluft erwärmen, wie z.B. Luft-Luft-Wärmepumpen, die kein wasserführendes Heizsystem benötigen.
Zusätzlich zu anderen Programmen sind auch Zuschüsse für Abluftwärmepumpen (Förderung der Lüftung) sowie Brauch- oder Trinkwasser-Wärmepumpen (Umfeldmaßnahme der Heizungsförderung) verfügbar. Gaswärmepumpen werden hingegen nicht mehr staatlich unterstützt.
Statt der KfW-Förderung können Eigentümer von mindestens zehn Jahre alten und selbst genutzten Häusern einen Steuerbonus für die Sanierung nutzen. Damit lässt sich die Einkommensteuerlast über drei Jahre um bis zu 40.000 Euro senken.
Der Fördersatz beträgt 20 Prozent der Kosten und schließt auch Ausgaben für neue Fenster, Türen oder Dämmarbeiten ein.
Für den steuerlichen Sanierungsbonus müssen hohe Anforderungen erfüllt werden. Alternativ gibt es den Steuerbonus für Handwerkerleistungen, der 20 Prozent der Handwerkerkosten bis zu 6.000 Euro pro Jahr deckt. Dieser Bonus gilt für Sanierungs- oder Erhaltungsarbeiten an selbst genutzten Immobilien.
Um den Steuerbonus für die Sanierung oder Handwerkerkosten zu nutzen, beantragen Sie die Förderung nachträglich über Ihre Einkommensteuererklärung.
Für den Sanierungsbonus ist eine Fachunternehmererklärung erforderlich, während für den Handwerkerbonus Rechnungen und Überweisungsbelege ausreichen.
Die KfW vergibt im Rahmen der BEG Neubau Fördermittel für Neubauten, die klimafreundlich, effizient und nachhaltig sind. Diese Mittel sind für Gebäude mit besonders hoher Energieeffizienz vorgesehen. Wenn Sie die technischen Anforderungen erfüllen, können Sie zinsgünstige Darlehen zur Finanzierung der gesamten Baukosten erhalten, einschließlich der Kosten für die Umweltheizung.
So geht's: Sollten Sie für die KfW-Förderung der Wärmepumpe infrage kommen, beantragen Sie die Mittel rechtzeitig vor Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen über Ihre Hausbank. Diese leitet die Unterlagen an die KfW weiter und zahlt die Kreditsumme aus.
Letzte Aktualisierung: 26.07.2024